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Projekt zur Umsetzung des Bildungsbereiches Sprache, Kommunikation und Schriftkultur für Kinder im Alter von 3-6 Jahren

Allgemeines

Kommunikation

Die Kommunikation durchzieht kindliches Handeln überall und jederzeit. Auseinandersetzungen mit Themen und Fragestellungen finden meist im Medium von gesprochener und geschriebener Sprache statt, aber auch verbal und nonverbal. Sprachliche Bildungsprozesse herauszufordern, ist daher eine umfassende Aufgabe der pädagogischen Arbeit. Sprachliche Bildungsprozesse beginnen mit der Geburt, das Kind nimmt die Sprache wahr mit ihren spezifischen Klängen und Melodien. Es nimmt Personen wahr die ihre Handlungen sprachlich begleiten.
In den ersten Dialogen erkennt das Kind, das es selbst mit Sprache etwas bewirken kann und versteht mehr als es sprachlich äußern kann. (vgl. Berliner Bildungsprogramm (2004), Verlag das Netz)

Sprache

Kinder orientieren sich am Sprachvorbild. Sie ahmen Laute, Melodien und Klänge nach und erwerben die Strukturen und Regeln der Umgebungssprache.
Sie nehmen auch wahr, wie Menschen miteinander kommunizieren, wie sie einander zuhören und gehört werden.
Je mehr Kinder in den Dialog einbezogen werden, desto mehr Anreize und Motivation für sprachliche Weiterentwicklung erhalten sie. Das entdecken der Symbolfunktion von Sprache etwa im 3. Lebensjahr bedeutet eine aufregende Ausweitung von Welterkenntnis. Wenn ein Wort für etwas steht, dann kann das KInd über etwas sprechen, das nicht „greifbar“ ist, etwas Vergangenes, Zukünftiges, etwas Ausgedachtes, Geschichten, Pläne.
Je vielfältiger die Erfahrungsmöglichkeiten sind, desto umfangreicher entfaltet sich Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit.
(vgl. Berliner Bildungsprogramm (2004), Verlag das Netz)

Schriftkultur

Die Entdeckung von Zeichen, Buchstaben und Ziffern ist ein Meilenstein auf dem Weg zu abstrahierendem Denken. Schrift eröffnet den Zugang zum Weltwissen. Kinder erfahren, dass andere Kulturen andere Schrift- und Zeichensysteme entwickelt haben und experimentieren mit fremden und selbst erfundenen Zeichen.
(vgl. Berliner Bildungsprogramm (2004), Verlag das Netz)

Bildungsaufgabe im KiTa-Alltag

Die Bildungsaufgabe, der Bildungsauftrag im KiTa-Alltag beginnt vom ersten Tag an und endet am letzten Tag an dem das Kind die KiTa verlässt. Danach wird es in die Schule gehen und auf höherem Niveau das Erlernte weiterentwickeln.
Der Tagesablauf gibt den Erziehern und den Kindern viele Möglichkeiten den KiTa-Alltag sprachlich, kommunikativ und abwechslungsreich zu gestalten. Es gibt genügend Spielraum für sprachliche Rituale (Morgenkreis, Willkommenslied…), Projektarbeit (Gespräche und Gestaltung von thematisierten Wandzeitungen, Mein Name: Bedeutung, Aussprache, Schreibweise, Geschichten erzählen und zeichnen…), Raumgestaltung und Materialausstattung (Gegenstände beschriften, Alphabet und Zahlen, Bücher bereitstellen, Portfolio zugänglich für die Kinder…), Spielmaterial und Spielanregungen (Gemeinschaftsspiele, Spiele in denen die Kinder in verschiedene Rollen schlüpfen können…).

Schon mit dem Eintritt in die KiTa ist es für uns sehr wichtig dass sich alle Kinder in ihren Gruppenverband gut integrieren und sich wohl fühlen. Je besser die Kommunikation und die Sprache entwickelt sind, desto leichter fällt es einem Kind anerkannt und wertgeschätzt zu werden.
In der heutigen stressigen und medienträchtigen Zeit gehört es für viele Familien leider nicht mehr zum Alltag sprachfördernde Dialoge zu führen oder sich die Zeit zu nehmen um gemeinsam Bücher zu lesen und sich darüber zu unterhalten.
Die Sprachentwicklung und Kommunikation sind sehr wichtige Bestandteile um in unserer Gesellschaft anerkannt zu werden und eine wichtige schulische Grundvoraussetzung. Wir fördern jedes Kind nach seinen Bedürfnissen und Bildungsstand. Bücher bilden, deshalb versuchen wir hier in der KiTa das Interesse an Bücher zu wecken.

Entwicklung von Kompetenzen

Ich-Kompetenz:

  • sich ausprobieren, Spaß an Bücher haben
  • Lust auf Sprache und Sprechen zeigen
  • Zutrauen in die eigene sprachliche Fähigkeit
  • eigene Bedürfnisse, Interessen und Gefühle ausdrücken
  • ein Bild von sich selbst entwickeln, sich darstellen – Medienerlebnisse und damit verbundene Gefühle zum Ausdruck bringen
  • Sinne einsetzen

Soziale Kompetenz:

  • sich mit anderen verständigen können
  • sich gegenseitig helfen, unterstützen, motivieren
  • Konflikte aushandeln, sprachlich lösen können – Wertschätzung aller Personen
  • Rücksicht nehmen auf die Gefühle der anderen Kinder

Sachkompetenz:

  • sprachliche Äußerungen wahrnehmen, verstehen und wiedergeben
  • selbständig Lösungen finden
  • Ereignisse nacherzählen können
  • selbst erfundene Geschichten erzählen können
  • verbal und nonverbal kommunizieren
  • Ausdauer und Wissbegier stärken
  • mit Zeichen und Schrift experimentieren

Lernmethodische Kompetenz:

  • voneinander lernen
  • Erfahrungen sammeln und mit anderen teilen
  • geduldig ausprobieren, Lösungswege finden oder zeigen lassen
  • nach Bedeutung und Sinn von Worten fragen
  • das Bewusstsein seine eigenen Entwicklungsmöglichkeiten kennen zu lernen und zu steigern
  • Wissen das unterschiedliche Situationen unterschiedlicher Kommunikation bedarf (reden, zeigen…)

Die 6 Bildungsbereiche

Die 6 Bildungsbereiche sind unmittelbar miteinander verbunden und man kann nicht nur einen Bildungsbereich betrachten, sondern immer in Kombination. Wenn man z. B. einem Kind etwas erklärt (Sprache …) sind sofort die anderen Kinder und möchten ebenfalls mit kommunizieren (soziales Leben).

Körper, Bewegung und Gesundheit:

  • Aufgabenstellung der Erzieher wahrnehmen, verstehen und ausführen
  • eigene Ideen einbringen
  • Bewegungsgeschichten aktiv gestalten
  • Bewegungslieder singen, ausführen
  • seine Körperteile benennen und zeigen

Sprache, Kommunikation und Schriftkultur:

  • verbal oder nonverbal verständigen
  • eigene Bedürfnisse oder Interessen ausdrücken
  • Interesse an Büchern und Bildern wecken
  • Neugier an Geschichten wecken – Bilder zeichnen und ihre eigene Bedeutung erzählen

Musik:

  • Lieder singen
  • sich mitteilen wenn es zu laut oder leise ist – Körper und Stimme in Einklang bringen

Darstellen und Gestalten:

  • bewusst die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten kennen lernen
  • verschiedene Materialien ausprobieren, entdecken, beschreiben
  • Unterschiede bemerken und beschreiben: weich, hart, rauh, glatt, fest, locker…
  • Farben erlernen

Mathematik und Naturwissenschaften:

  • in der Natur vielfältige sprachliche Erfahrungen machen
  • Beobachten, fragen, prüfen, zuordnen
  • spielerisch anfangen mit zählen
  • verschiedene Formen und Farben erkennen

Soziales Leben:

  • sich zur Gruppe zugehörig fühlen, ein Teil sein
  • auf die eigenen und die Gefühle anderer achten
  • Normen und Regeln erlernen und beachten
  • gemeinsame Interessen entdecken

In der Methodenbox befindet sich ein Ordnungssystem mit Jahreszeiten. So kann man im Frühling noch den Unterpunkt „das Osterfest“, im Herbst „Wetter und Ernte“, im Winter „Winter, Weihnachten, Fasching“ nehmen. Für jede Jahreszeit wurden entsprechende Trennblätter gestaltet. So ist ein schnelles Finden der einzelnen Anlässe möglich.
Außerdem gibt es einen Hefter mit Ideen der Sprachgestaltung, Fotokörbchen, Spielideen und Bildkarten. In diesem Hefter sind Ideen gesammelt, die nichts direkt mit Jahreszeiten zu tun haben, die man also Jahreszeitenunabhängig nutzen kann.

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